SKOP - Experimentelle Musik und Kunst im interdisziplinaeren Kontext, Alle Veranstaltungen
light and sound II • Luminale 2008 • 6. und 7. April 2008

light and sound II zeigt kuenstlerische Arbeiten, die sich mit der Kombination-Verschraenkung von Licht und Ton auseinandersetzen oder das Licht als Traeger einer wie auch immer gearteten Information einsetzen. Es ist die zweite Veranstaltung dieser Art, die SKOP im Rahmen der LUMINALE 2008 durchfuehrt.
Alle Teilnehmer wurden schon in verschiedenen Veranstaltungen von SKOP praesentiert: Maria Blondeel und Roland/Carolyn Krueger in der Veranstaltung "Virtualitaet und Wirklichkeit". Maria Blondeel mit einer Installation und Roland/Carolyn Krueger mit einem Vortrag ueber Flash-Animation. Eine Flash-Animation von Roland/Carolyn Krueger ist auch Bestandteil der SKOP-Website
Anke Grelik in einer Kooperation mit Eckhard Rhode in der Veranstaltug "Zehn Jahre Spaeter", 2003. Hier wurden Texte von E. Rhode mit Video-Sequenzen von A. Grelik verbunden. Peter Wiessenthaner ist mit Licht-Arbeiten im weiteten und engem Sinn vielfach in dieser Website zu finden.
Wir konnten also gespannt sein, mit welchen Arbeiten uns die einzelnen Kuensterinnen, Kuenstler ueberraschen wuerden.


R20 Brussels [inner] (Ring Roads in Belgium),M. Blondeel

„Grundsaetzlich integriert Klangkunst visuelle und klangliche Bestandteile. Idealerweise sind Klang und Bild so eng verbunden, dass man sie nicht trennen kann, ohne den Sinn der Arbeit zu zerstoeren, oder gar ihre Existenz.
Indem Maria Blondeel Licht in Klang uebersetzt, operiert sie nicht nur im Kernbereich der Klangkunst, sondern geht von der eigentlichen Vorbedingung der Bildenden Kunst aus. In den Arbeiten veraendern photoelektrische Sensoren elektrische Stroeme, die ihrerseits Klanggeneratoren speisen. Diese produzieren Rechteckwellen, und die Tonhoehe steigt und faellt mit der Lichtintensitaet an den Sensoren.
Solch einen Aufbau kann Blondeel im Innen und Außenraum installieren. Sie kann ihn auch an bewegten Objekten anbringen, etwa an Autos oder Bussen... Diese Installation bildet die Gesamtlichtstaerke an einem bestimmten Punkt klanglich ab, außerdem deren zeitliche Veraenderungen...“ René van Peer, April 2006.


Ton-Farb-Spiel, Peter Wießenthaner

Einzelne Toene der Komposition wurden oftmals nur leicht in der Tonhoehe veraendert, es schien, als stuende die Musik im Geflecht der Stimmen auf den Tonhoehen still und doch wurde ein Tonraum von vielen Oktaven stetig durchschritten. Dabei wurden die Toene „voll durchartikuliert“, d.h. sie koennten gleichzeitig eine Lautstaerke- Klangfarben- Tonhoehen- Volumen- oder Artikulationsveraenderung erfahren. Diese Ereignisse in der Tongestalt sind wiederum entscheidend für die Wahrnehmung vom Vergehen der Zeit. Eine Vielzahl an Farbkompositionen, am Computer entwickelt, wurden in einer Abfolge sehr langsam ueberblendet. Die Ueberblendung war so gewaehlt, dass sich ein kontinuierlicher Farbverlauf fuer die einzelnen Farben in der Flaeche ergaben. Sehr langsam vollzog sich ein Wandel in der Farbgebung der Flaeche.
Hier das Video der Farb-Tonkomposition.




CaBri ist eine Zusammenarbeit von zwei Kuenstlerinnen, die in Frankfurt am Main leben und arbeiten. Carolyn Krueger ist Filmmacherin und Medienkuenstlerin. Sie studierte von 1979-84 an der Staedelschule in Frankfurt bei Prof. Peter Kubelka, Meisterschuelerabschluss, danach Art Institute of Chicago 1986-87 und hat seitdem zahlreiche Film-, Video- und Computerprojekte realisiert. Besonders hervorzuheben sind der Film „Bodenkunde“ oder die Internetarbeit „Stadt Bild“.
Seit 2001 entstanden viele Ausstellungsprojekte mit Brigitte Kottwitz.
Brigitte Kottwitz ist Keramikerin und Installationskuenstlerin. Sie studierte von 1985-88 auf der Abendschule der Staedelschule in Frankfurt bei Bernhard Jaeger und Ann Reder. Ihr Schwerpunkt liegt seit 1997 auf Projektarbeiten mit Kuenstlerkollegen. Ihre Arbeiten wurden in Europa, Asien und USA gezeigt.


Verfolgung der Spuren ABSCHREITEN DES TERRAINS,
Anke Grelik

„Mein Filmprojekt ist der Versuch einer Zusammenfuehrung eines Stadtteiles. Alt und neu. Eine Beobachtung auf den Strassen, Wegen, den Hinterhoefen, auf dem Asphalt, den Steinen. Ich verfolge zwei junge Frauen mit unterschiedlichsten Schuhen, wie sie auf Entdeckungsreise gehen. Gehen, laufen, huepfen, entdecken, stehen. Es ist die Fortbewegung mit Schritten, die wir jeden Tag unbewusst machen. Auf verlaesslichem Terrain und neuen Wegen. So entsteht eine Symbiose aus Strasse – Weg – Hof – Fuessen – Menschen – Auf dem Boden, der uns Alle traegt." Anke Grelik


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