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lectures about music • Vortrag und Musik, 2 Trios stellen sich vor, 16. Dezember 2006

Lectures about music, so der Titel dieser Veranstaltung. Es stellten sich an diesem Abend zwei Trios, das KGB-Trio und das SKOP-Trio mit ihrer Kompositionsweise vor. Nach einem ca. halbstuendigen Vortrag, trug jedes Trio eine Komposition vor.
Da beiden Trios ein voraussetzungsvoller Hintergrund zu Grunde liegt, war es spannend zu verfolgen, wie sich bei den einzelnen Trios Theorie und Praxis zueinander verhalten. Ebenfalls war es spannend, wie jeweils mit den akustischen und elektronischen Instrumenten gespielt wird, bzw. welche Unterschiede festzustellen waren in der Gestaltung der einzelnen Toene und auch in der Gestaltung der gesamten Komposition.

Nach den Vortraegen und dem jeweiligen Spiel schloss sich ein lebhaftes Gespraech zwischen den Akteuren und den Zuhörern an. Vieles, was sich nicht so ohne weiteres durch den Vortrag und das Spiel zeigte, konnte hier erschlossen werden.



Guido Henneboehl stellte für das KGB-Trio spezifische elektronische Instrumente her, Brendan Dougherty war am Schlagzeug zu finden und der Elektronikpionier Kim Cascone bearbeitete am Laptop die Klaenge. Sein Part konnte nur eingespielt werden, Kim Cascone konnte leider am diesem Abend physisch nicht dabei sein.
..."Seit zwei Jahren erweitert Cascone gemeinsam mit Guido Henneboehl und Brendan Dougherty als das KGB-Trio die Klangwelt. Weit ab von den ueblichen Klischees kreiert das Trio einen neuen Sound aus einer Verschmelzung von Free Jazz, Noise, elektronischer und improvisierter Musik und verbindet wie selbstverstaendlich akustische mit elektronischen Klaengen...“, KGB-Trio.


Wolfgang Wuesteney, Christoph Korn und Peter Wiessenthaner

Das SKOP-Trio spielte in dieser Besetzung zum wiederholten Mal. Praep. Querfloeten, praep. E-Gitarre und Schlagzeug sind ein Ausgangspunkt für das kompositorische Vorgehen mit den Toenen. Die Toene werden oftmals nur leicht in der Tonhoehe veraendert, es scheint, als stuende die Musik auf einer Tonhoehe still und doch wird ein Tonraum von mehreren Oktaven durchschritten. Die E-Gitarre und das Schlagzeug wurden vor dem Spiel aufgenommen und mit speziellen Computerprogrammen wurden die Toenen veraendert und zu einem geordneten Matrialpool zusammengestellt. Für das Live-Spiel wird dieser Materialpool in einem Zusammenspiel mit praep. Querfloete, praep. E-Gitarre und Schlagzeug reorganisiert und auch weiter veraendert. Zu der Musikkomposition war eine Farbkompostionen zu sehen, die nach aehnlichen Vorstellungen konzipiert war, wie das Tonspiel.