Experimentelle Musik und Kunst im interdisziplinären Kontext - SKOP
Übergänge, Kooperation PROTOSOCIOLOGY und SKOP

Peter Wießenthaner, Frankfurt am Main,
zwei auf den ersten Blick unscheinbar wirkende Ölkreidebilder hat Wießenthaner mit dem Computer zu einer Bildfolge bearbeitet. Die Komplexität der 21cm mal 15 cm großen Bilder tritt durch diese Bearbeitung voll in Erscheinung. Zu dieser Bildfolge spielt Peter Wießenthaner auf einer konventionellen Altquerflöte in extrem unkonventioneller Weise. Die beiden Ebenen, Bild und Ton beziehen beziehen sich von den Grundvorstellungen aufeinander, spielen sich selbständig ab und haben dennoch eine starke Verbindung. In dieser Präsentationsform verbinden sich verschiedenartige Elemente: Das Konzert, die Ausstellung, die Installation. Am Nachmittag gab es einen Stromausfall im Gebäude. Dieser führte dazu, das einige Programme, die zu diesem Zeitpunkt für die Installation benötigt wurden nicht mehr reibungslos funktionierten. Zum Aufführungszeitpunkt versagte der Computer seinen Dienst. Nach einiger Überlegung kam es zu einer modifizierten Vorstellung. Es wurden nur die beiden kleinen Bilder gezeigt und das Spiel mit der Altquerflöte wurde amplifiziert.

Wießenthaner griff hier eine Vorgehensweise auf, die er in den 80-iger und 90-iger Jahren im Spiel mit Mikrophonen entwickelte. Wesentlich ist bei diesem Spiel, daß durch Bewegungen vor den Mikrophonen während der Tonbildung die Laustärke am Lautsprecher sich verändert, die Tongestalt eine räumliche Bewegung erfährt. Die Töne werden dabei durch den Lautsprecher stärker und auch schwächer wiedergegeben, je nach Position vor den Mikrophonen und sind verbunden mit den Tönen, die am Instrument entstehen. Durch dieses Spiel können vielfältige Bewegungen der Töne im Raum durchgeführt werden, sie sind gleichermaßen kompositionelle Bestandteile des Spiels.

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